Verschönerungsverein Himmelsberg e.V.

Stempel des Verschönerungsverein Himmelsberg e.V.

Himmelsberg steht nahezu beispielhaft für ein kleines hessisches Dorf. Das gilt insbesondere für die Einbindung in die Landschaft, für die Anordnung der Häuser, für die Gemeinschaftsanlagen, die nach dem Empfinden der Dorfbewohner gestaltet und wohltuend der Größe des Dorfes und der Gemarkung angepasst sind.

Foto: Willibald Preis

Um Himmelsberg in seiner Schönheit zu erhalten und die typisch dörflichen Anlagen zu pflegen, wurde in 1975 der Verschönerungsverein Himmelsberg e.V. gegründet. Den Namen hat der Verein in Anlehnung an eine der größten bürgerschaftlichen Initiativen in Deutschland, den Wettbewerb: `Unser Dorf soll schöner werden`, später `Unser Dorf `und seit 2007 `Unser Dorf hat Zukunft`.

Bei der Umsetzung konzentriert man sich nicht so sehr auf den Aspekt Verschönerung, sondern es geht um: - Maßnahmen zur Verbesserung der dörflichen Lebensqualität - den Erhalt der typisch dörflichen Anlagen - die Bedeutung des ländlichen Raumes als existenzielle Grundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen

Umfassende und nachhaltige Arbeit kennzeichnet den Verschönerungsverein, bei dem fast die Hälfte aller Einwohner Mitglieder sind. Vor Inangriffnahme größerer Maßnahmen werden Fortbildungsveranstaltungen besucht und Fachberater konsultiert.

Neue Projekte werden immer wieder angepackt und bestehende Anlagen gepflegt. Beispielhafte Aktionen: Gestaltung Kirchvorplatz, Sandsteinmauern entlang der Dorfstraßen (Foto, oben), Sicherung von Brunnen, Teichen, Wiesenweihern, Anlage eines Grill- und Freizeitgeländes. Nachpflanzung und Pflege von Obst-, und Straßenbäumen sowie Vogelschutzgehölzen; Neuanlage einer geleiteten Linde, Backhaussanierung und Kratzputztechnik. Zu besonderen Projekten werden jeweils auch Dokumentationen über die geschichtlichen Hintergründe und die Ausführung der Arbeiten verfasst. So z.B. Pfingstborn-Pfingstweide, Steindenkmal Bartenhausen usw.

Foto: Willibald Preis Himmelsberg hat regelmäßig an den Wettbewerben teilgenommen und deren Ziele verfolgt. Insgesamt 18 Mal wurde der Ort von einer Bewertungskommission besucht. Über Gebiets-, Bezirks- und Landessieger kam das Dorf in 1998 in den Bundesentscheid. Der Schwerpunkt beim Bundeswettbewerb war die Pflanzenverwendung. Die Anlage des sonnigen und absonnigen Bauerngartens, Färbepflanzenbeet, Feldgehölze und Vogelschutzanlagen führten schließlich dazu, dass die Kommission unter der Leitung von Gräfin Sonja Bernadotte von der Insel Mainau, Himmelsberg die Silberplakette verliehen hat. Bei der Übergabe im ICC, Berlin waren mehr als ein Drittel aller Dorfbewohner zugegen.

Zum Kennenlernen der näheren und weiteren Heimat werden jährlich wechselnd ein heimatkundlicher Fahrradausflug und eine Busfahrt angeboten. Die Jahreshauptversammlungen sind auch gesellige Zusammenkünfte und werden sehr gut besucht.

Das Grill und Freizeitgelände wird von Reinhold Jennemann, Am Grün 5, 35274 Kirchhain Himmelsberg, Telefon: 06422 2781 betreut und vermietet.

Zum 01.01.2014 hat der Verein 104 Mitglieder.

Vorstand
Vorsitzender: Willibald Preis
Stellvertr. Vorsitzende: Otto Boland, Reinhold Jennemann
Kassiererinnen: Kathrin Born, Magdalena Brehmen
Schriftführerin: Iris Boland
Beirat: Stefan Eucker, Frank Jennemann, Ulrich Preis

Text: Willibald Preis